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11.07.2013Pressemitteilung

Zensus 2011: 1,6 Millionen Ausländer leben in Nordrhein-Westfalen

Düsseldorf (IT.NRW). 9,2 Prozent der insgesamt 17,5 Millionen Einwohner in Nordrhein-Westfalen hatten am 9. Mai 2011 keine deutsche Staatsbürgerschaft. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anhand der Ergebnisse des Zensus 2011 mitteilt, lebten am Zensusstichtag 1,6 Millionen Ausländer an Rhein und Ruhr. Bei Betrachtung des Ausländeranteils belegt Nordrhein-Westfalen nach Hamburg (12,4 Prozent), Berlin (11,3 Prozent), Hessen (11,1 Prozent), Baden-Württemberg 10,8 Prozent) und Bremen (10,8 Prozent) den sechsten Platz.

Bisher waren die Statistiker – nach den auf Basis der Volkszählung 1987 fortgeschriebenen Bevölkerungszahlen – davon ausgegangen, dass in Nordrhein-Westfalen 1,9 Millionen Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit leben.

Die nunmehr im Rahmen des Zensus 2011 festgestellte Ausländerzahl (1,6 Millionen) ist um 27,5 Prozent höher als vor einem Vierteljahrhundert (Volkszählung 1987); der Ausländeranteil ist von 7,5 auf 9,2 Prozent gestiegen. In 357 von 396 Städten und Gemeinden in NRWNordrhein-Westfalen ist die Zahl der Personen, die keinen deutschen Pass besitzen, gegenüber der Volkszählung 1987 gestiegen: In der Gemeinde Legden (Kreis Borken) ist die Ausländerzahl sechs Mal, in Hopsten (Kreis Steinfurt), Schöppingen (Kreis Borken) und Kranenburg (Kreis Kleve) fünf Mal so hoch wie 1987. Im Ruhrgebiet lebten laut Zensus 2011 mit fast 500 000 Ausländern 24,3 Prozent mehr als 1987. Die höchsten Ausländeranteile hatten im Mai 2011 die grenznahen Gemeinden Selfkant im Kreis Heinsberg (33,6 Prozent) sowie Kranenburg (28,9 Prozent) und Emmerich im Kreis Kleve (18,5 Prozent). Auf den Plätzen vier bis sechs folgen die Städte Werdohl im Märkischen Kreis (17,7 Prozent), Köln (16,4 Prozent) und Düsseldorf (16,2 Prozent). Im Ruhrgebiet lag der Ausländeranteil bei 9,9 Prozent.

Zu den Ausländern werden in dieser Statistik auch Staatenlose sowie Personen ohne Angaben zur Staatsangehörigkeit gezählt. Personen mit einer deutschen Staatsangehörigkeit gelten als Deutsche, unabhängig vom Vorliegen weiterer Staatsangehörigkeiten.

Ergebnisse für Gemeinden, Städte und Kreise finden Sie hier.

Weitere Auskünfte erteilt Information und Technik Nordrhein-Westfalen.

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